Wenn eine Katze eine andere Katze anguckt und dabei zwinkert, ist das ein Zeichen, dass Sie freundlich gesinnt ist und nur harmloses Interesse zeigt. Hunde aber verstehen dieses Zwinkern nicht und darum wird die Chemie zwischen Hund und Katze meist nicht stimmen. Anders verhält es sich, wenn Hund und Katze zusammen aufwachsen, hier können richtige Freundschaften entstehen. Lernen sich ein Hundewelpe und eine Babykatze im selben Alter kennen, entsteht in den allermeisten Fällen eine Partnerschaft zwischen den Tieren, die auch im Erwachsenenalter Bestand haben wird.
Die Tierkinder werden ganz natürlich miteinander spielen, kuscheln und einander respektieren. Wenn sich also die Gelegenheit bietet, ist dies das optimale Szenario, um Hund und Katze zusammen zu bringen. Ist der Hundewelpe etwas älter als das Kätzchen oder gehört der Welpe einer sehr großen Hunderasse an, sollten Sie das gemeinsame Spielen am Anfang beaufsichtigen, damit es nicht beim Toben zu Verletzungen beim Katzenbaby kommt! Natürlich ist das in vielen Fällen nicht möglich, dass beide Tiere gemeinsam aufwachsen können, aber auch wenn eines der Tiere bereits erwachsen ist, ist es möglich beide unter einen Hut zu bekommen. Leichter geht das, wenn eine junge Katze von ungefähr 4 Monaten bei einem erwachsenen Hund einzieht. Hunde sind schließlich Rudeltiere, die auch Menschen und andere Haustiere, wie eben Katzen, in das Rudel aufzunehmen bereit sind. Schwieriger, aber nicht unmöglich ist es, einen Hundewelpen in einen Katzenhaushalt einziehen zu lassen. Katzen sind ausgeprägte Reviertiere, die nur sehr widerwillig einen Eindringling in ihrem Reich dulden. Hier ist viel Geduld und vor allem Verständnis für die Katze.
Futterstellen sollten räumlich getrennt sein. Katzen fühlen sich an erhöhten Standorten sicher, weshalb Sie den Futterplatz der Katze zum Beispiel auf ein Regal oder auf ein Fensterbrett verlegen sollten, möglichst in einem anderen Raum als der Futterplatz des Hundes. Wenn die Katze das alteingesessene Tier ist, bedeutet das Verlegen des Futterplatzes eine große Veränderung für sie – und Katzen hassen Veränderungen!
Versuchen Sie also selbst, Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, denn das überträgt sich auf Hund und Katze. Mit der Zeit werden sich die beiden Tiere in den allermeisten Fällen aneinander gewöhnen und sich respektieren. Wir sehen also, das mit etwas Geduld aus Hund und Katze Freunde werden können.
Haben Sie selbst auch eine Familie, wo Hund und Katze sich zuhause fühlen? Dann schreiben Sie uns doch Ihre Erfahrungen von den ersten Begegnungen der zwei Vierbeiner an R.Rissmann@liebefuettern.de.
P.S. Oben auf dem Bild sehen Sie meinen Hund "Queen", ein Jahr und meine Katze Minou, 1 1/2 Jahre. Minou habe ich aus dem Tierheim. Nach gerademal vier Wochen, waren beide ein Herz und eine Seele. Eine richtig schöne Liebe, zwischen Hund und Katze. :)